Sophie Eleonore Haindorf

* 01.05.1791 in Hamm
† 06.09.1816 in Münster

Sophie Eleonore Marks wurde am 01.05.1791 in westfälischen Hamm geboren, Sie ist die Tochter von Elias Marks, einem wohlhabenden jüdischen Kaufmann und Philanthropen, und seiner Frau Henriette Hertz.

Sie wuchs gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Emma, die um das Jahr 1812 geboren wurde, im Elternhaus in der Südstraße 6 auf. Die Kinder von der Hausdame Frau von Glaubitz und weiteren Bediensteten erzogen.

Lebenszeugnisse von Sophie finden sich in den bisher unveröffentlichten Briefwechsel mit ihrem späteren Ehemann Alexander Haindorf. Der Briefwechsel dauerte von 1807 bis zu ihrem Tod an.

Sophies Alltag war geprägt von familiären Begegnungen und Freundschaften, etwa mit der Hausdame von Glaubitz und deren Tochter – eine Verbindung, die Sophie später beeinflusste.

Ab etwa 1810 war Sophie mit Alexander Haindorf (1784–1862) verlobt; die Eheschließung fand im Jahr 1815 statt.

Ihre Eltern, insbesondere Elias Marks, unterstützten die Verbindung nicht uneingeschränkt – etwa in Fragen der religiösen Erziehung ihrer Tochter und später ihrer Enkelin, wie etwa bei der Taufe diskutiert wurde.

Ende August 1816 brachte Sophie ihre Tochter, ebenfalls Sophie, zur Welt. Bereits am 06.09.1816 verstarb sie im Kindbett im Alter von nur 25 Jahren in Münster.

Sophie Haindorf wurde auf dem jüdischen Friedhof in Münster beigesetzt – die Grabplatte trägt die Inschrift „Sophie Haindorf geb. Marks“. Ihr Ehemann Alexander wurde später neben ihr bestattet .

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